Fragen, Fragen, Fragen ...

Die Anamnese ist für mich das A und O !

Viele meiner neuen Patienten sind etwas verwundert, fast irritiert über meine Fragen. Vielleicht stutzen sie auch über die Art und Weise der Befragung.

 

Warum ich so neugierig bin? Ganz einfach.

 

Durch meine Ausbildung und meine eigene Persönlichkeit habe ich gelernt meiner Intuition zu vertrauen. Eine meiner Grundthesen ist das Verstehen. Ich möchte einfach Zusammenhänge oder Entscheidungen verstehen.

 

Es geht nicht um Richtig oder Falsch. Auf keinen Fall um eine persönliche Bewertung, sondern ich möchte verstehen was passiert.

 

Warum wacht ein Mensch nachts immer wieder auf? Was passiert? Wann wacht er auf? Wacht er immer um die gleiche Uhrzeit auf?

Warum verletzt sich ein Mensch immer wieder an der gleichen Stelle? Wann fingen die Unfälle an? Was war davor? Wo genau ist der Schmerz? Wie kam es zu den Verletzungen?

Meine Fragen stelle ich solange, bis ich für mich ein Muster erkannt habe, bis ich einen Teil des Menschen gesehen und verstanden habe.

 

Jeder Mensch erzählt seine eigene Geschichte. Jeder Körper erzählt seine Geschichte.

Spannungen sind Hinweise. Schonhaltungen sind Spuren. Jede Bewegung gibt mir einen neuen Aspekt.

Diese Spuren zu sehen, zu lesen und zu verstehen habe ich im Laufe meiner Ausbildung gelernt und verinnerlicht. Es ist ein wichtiger und toller Ansatz für das Arbeiten mit den Patienten.

 

Über jeden neuen Patienten freue ich mich. Ein neuer Mensch, eine neue Geschichte und eine neue Aufgabe. Es ist wie ein Buch, wenn ich es aufschlage, weiß ich nicht was mich erwartet.

 

Bereits beim ersten telefonischen Kontakt nehme ich mir viel Zeit, um die Problematik zu verstehen. Warum kommt der Mensch zu mir? Was soll sich verbessern? Ist der Patient bei mir in den richtigen Händen?

 

Manchmal sprudelt schon am Anfang alles schnell heraus, manchmal ist es zu Beginn des Buches eher zäh und anstrengend. Manchmal möchte man das Buch einfach zu klappen und aufhören. Doch sehr oft kommt die Überraschung dann erst später. Dann bin ich dankbar, dass ich weitergelesen habe, weitergefragt habe. Am Ende hat es sich gelohnt.

 

Wie ein Buch hat jeder Mensch eine eigene, wichtige Aussage und einen persönlichen Hintergrund. Eine Geschichte, die ihn dahin geführt hat, wo er heute steht.

 

Diese Aussage und die persönliche Geschichte bzw. die Krankheitsgeschichte zu verstehen, das ist meine Herausforderung und Aufgabe in meinem Beruf.

 

Diese Aufgabe nehme ich gerne an und es ist immer wieder spannend, was die Patienten mitbringen.

 

Ich freue mich auf jede Geschichte.

 

Auch auf Deine!


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